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Apostolat von Sr. Faustyna

Fest der Barmherzigkeit Gottes

"Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird und besonders für arme Sünder (...) Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähert. Die Seele, die beichtet und die heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommene Vergebung der Schulden und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch sie fließen die Gnaden. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären" (Tagebuch, TB 699).

"Auch wenn die Seele wie eine verwesende Leiche wäre und eine Belebung, menschlich gesehen, ausgeschlossen und alles schon verloren würde - nicht so ist es bei Gott. Das Wunder der Barmherzigkeit Gottes belebt die Seele vollauf" (Tagebuch, 1448).

Quelle: http://www.faustyna-barmherzigkeit.com/oredzie_niem2.htm#fest

Als Vorbereitung auf dieses Fest empfiehlt sich die Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit.

bulletInfos zum Barmherzigkeitssonntag: http://www.barmherzigkeitssonntag.de/
bulletAblass zum Barmherzigkeitssonntag (seit 2002): http://www.vatican.va/roman_curia/tribunals/apost_penit/documents/rc_trib_appen_doc_20020629_decree-ii_ge.html 
Bedingungen (Übliche Bed.: Empfang des Bußsakraments, der heiligen Eucharistie und Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters. Darüber hinaus: Wenigstens Gebet vor dem Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie – öffentlich ausgesetzt oder im Tabernakel aufbewahrt – : das »Vater unser« und das »Credo«, mit dem Zusatz einer kurzen Anrufung des Barmherzigen Herrn Jesus (z.B. »Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich!«)

Stunde der Barmherzigkeit Gottes

Im Oktober 1937 in Krakau (Polen) empfahl Jesus, die Stunde seines Todes zu ehren, und sich im Gebet durch mindestens eine kurze Weile auf den Wert und die Verdienste seines Leidens zu berufen.

"Ich erinnere dich daran, dass du, so oft du die Uhr die dritte Stunde schlagen hörst, dich ganz in Meine Barmherzigkeit versenkst, sie verherrlichend und preisend. Rufe ihre Allmacht herab für die ganze Welt (...) In dieser Stunde kannst du alles für dich selbst und für andere erbitten. In dieser Stunde kam die Gnade für die ganze Welt. Barmherzigkeit besiegte die Gerechtigkeit (...) bemühe dich in dieser Stunde, den Kreuzweg abzuhalten. Wenn dir das aber nicht möglich ist, dann gehe für eine Weile in die Kapelle und verehre Mein Herz, das voller Barmherzigkeit im Allerheiligsten Altarsakrament verweilt. Falls dir auch das nicht möglich ist, versenke dich, wenn auch nur kurz, im Gebet, an dem Ort, wo du gerade bist. Ich verlange für Meine Barmherzigkeit Ehre von jedem Geschöpf" (TB 1572).

"Die Quelle Meiner Barmherzigkeit ist mit der Lanze am Kreuz für alle Seelen weit geöffnet worden. Ich habe niemanden ausgeschlossen." (TB 1182).

Zur Stunde der Barmherzigkeit empfiehlt sich auch das Beten des Barmherzigkeitsrosenkranzes bzw. Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes.

Siehe auch: http://www.faustina.ch/

Zitate aus dem Tagebuch von Sr. Faustyna

Auszug aus den Offenbarungen Jesu an die polnische Schwester Faustine Kowalska (1905-1938) aus der Kongregation der Schwestern von der «Mutter der Barmherzigkeit»; von Papst Johannes Paul 11. am 30. April 2000 heiliggesprochen:

Künde der Welt Meine große, unergründliche Barmherzigkeit. Bereite die Welt vor auf Meine zweite Ankunft. Bevor Ich als Richter komme, öffne Ich noch ganz weit die Tore Meiner Barmherzigkeit.

Die Flammen Meiner Barmherzigkeit verzehren Mich: Ich fühle Mich gedrängt, sie über die Seelen auszugießen.

Aus allen Meinen Wunden, besonders aber aus Meinem Herzen, fließen Ströme der Liebe.

Zum Strafen habe Ich die ganze Ewigkeit; jetzt verlängere Ich noch die Zeit Meiner Barmherzigkeit. Ich strafe nur, wenn man Mich zwingt.

Ich will, daß die Sünder zur Mir kommen ohne jede Furcht. Die größten Sünder haben ein ganz besonderes Anrecht auf Meine Barmherzigkeit. Ich freue Mich, wenn sie ihre Zuflucht nehmen zu Meiner Barmherzigkeit. Ich überhäufe sie mit Liebe, weit über ihre Erwartungen.

Ihretwegen bin Ich auf diese Erde gekommen; ihretwegen habe Ich Mein Blut vergossen. Ich kann den nicht strafen, der sich Meiner Barmherzigkeit anvertraut.

Keine Sünde, und wäre sie ein Abgrund von Bosheit, wird Meine Barmherzigkeit ausschöpfen können; denn je mehr man schöpft, um so reichlicher fließt sie.

Wären seine Frevel schwarz wie die Nacht, so wird doch der Sünder, der zu Meiner Barmherzigkeit flüchtet, Mich verherrlichen und Mein Leiden ehren. In der Stunde seines Todes werde Ich selbst ihn verteidigen wie Meine Ehre.

Der größte Sünder entwaffnet Meinen Zorn, wenn er nach Meinem Mitleid ruft. Ich werde ihm gerecht durch Meine unergründliche, unendliche Barmherzigkeit.

Ich bin heilig, und die geringste Sünde ist Mir ein Abscheu. Aber wenn die Sünder Reue haben, ist Mein Erbarmen ohne Grenzen. Ich ver~ folge sie mit Meiner Barmherzigkeit auf allen ihren Wegen. Wenn sie zu Mir heimfinden, vergesse Ich jede Bitterkeit und freue Mich über ihre Heimkehr. Sage ihnen, daß Ich nie aufhöre, auf sie zu warten: Ich höre ihre Herzen ab, um den geringsten Herzschlag aufzufangen, der Mir gilt. Ich verfolge sie mit Gewissensvorwürfen und Prüfungen, mit Sturm und Blitz und mit dem Lockruf der Kirche: wenn sie aber alle Meine Gnaden abweisen, überlasse Ich sie sich selbst und gebe ihnen noch, was sie sich wünschen.

Wer nicht durch die Pforten Meiner Barmherzigkeit eingehen will, muß vor Meiner Gerechtigkeit erscheinen.

Ich freue Mich, wenn man viel von Mir verlangt; denn es drängt Mich, viel zu geben, immer mehr und mehr. Engherzige, die wenig verlangen, machen Mich traurig.

Künde Meine Tochter, daß Ich ganz Liebe und Erbarmen bin: jeder, der sich Mir mit Vertrauen naht, empfängt Meine Gnade in solchem Überfluß, daß er sie nicht zu fassen vermag, und er wird sie auch auf andere Menschen ausstrahlen.

Wenn eine Seele Meine Güte lobt, zittert der Satan und flieht bis in die tiefste Hölle.

Sage den Priestern, die sich bemühen, Apostel Meiner Barmherzigkeit zu werden, daß Ich ihren Worten eine unwiderstehliche Kraft und Überzeugung verleihe und die Herzen jener rühre, die sie ansprechen werden.

Nichts verletzt Mich so sehr als der Mangel an Vertrauen einer gottgeweihten Seele: ihre Untreue durchbohrt Mein Herz. Die Sünden des Zweifels an Meiner Güte treffen Mich am grausamsten! Glaubt doch wenigstens Meinen Wunden!

Jene Seelen, in der Welt und im Kloster, die Mich rückhaltlos lieben, erfreuen Mein Herz und der Blick Meines Vaters ruht mit Wohlgefallen auf ihnen. Sie sind es, die der Gerechtigkeit einen Damm entgegensetzen und die Schleusen der Barmherzigkeit öffnen. Die Liebe dieser Seelen trägt noch die Welt.

Visionen aus dem Tagebuch von Sr. Faustyna

Im Fegfeuer

Am Anfang ihres Ordenslebens, während einer kurzen Krankheit, fragte Schwester Faustine Jesus, für wen sie noch beten solle? «Jesus erwiderte mir, Er werde es mir zu erkennen geben ... In der nächsten Nacht erblickte ich meinen Schutzengel, der mir befahl, ihm zu folgen. Plötzlich befand ich mich an einem nebligen, mit Feuer erfüllten Ort bei vielen leidenden Seelen. Diese Seelen beten sehr innig, doch ohne Wirkung für sie selber; nur wir können ihnen zu Hilfe kommen. Die Flammen um sie berührten mich nicht. Mein Schutzengel verließ mich keinen Augenblick. Ich fragte die Seelen, was ihr größtes Leid sei. Übereinstimmend antworteten sie mir, ihr größtes Leiden sei die Sehnsucht nach Gott. Ich sah auch die Gottesmutter, wie sie die Seelen im Fegfeuer besuchte ... Sie bringt ihnen Linderung. Ich wollte noch mehr mit ihnen reden, doch mein Schutzengel gab mir ein Zeichen, zu gehen ... Eine innere Stimme sagte mir: "Meine Barmherzigkeit will dies nicht, aber die Gerechtigkeit verlangt es." Seither pflege ich einen engeren Umgang mit den leidenden Seelen.»

Abstieg in die Hölle

Ende Oktober 1936 mußte Schwester Faustine in die Hölle, zum Ort des Grauens hinabsteigen, um davon zu berichten. Sie schreibt in ihrem Tagebuch:

«Heute wurde ich durch einen Engel in die Abgründe der Hölle geführt. Das ist ein Ort großer Qual; seine Ausdehnung ist entsetzlich groß. Die Arten der Qual, die ich sah, sind folgende: die erste Qual, die die Hölle ausmacht, ist der Verlust Gottes; die zweite - der ständige Gewissensvorwurf; die dritte - daß sich dieses Los niemals mehr verändert; die vierte -ist das Feuer, das die Seele durchdringt, ohne sie zu zerstören; das ist eine schreckliche Qual; es ist ein Feuer von Gottes Zorn entzündet. Die fünfte Qual -ist die ständige Finsternis und ein furchtbarer Gestank. Obgleich es dunkel ist, sehen sich die Teufel und die verdammten Seelen gegenseitig; sie sehen alles Böse anderer und auch ihr eigenes. Die sechste Qual ~ ist die unablässige Gesellschaft des Satans. Die siebte Qual -ist die furchtbare Verzweiflung, der Haß gegen Gott, die Lästerungen, Verfluchungen und Schmähungen.

Das sind Qualen, die alle Verdammten gemeinsam erleiden, doch das ist noch nicht das Letzte. Es gibt noch besondere Qualen für die Seelen, nämlich Qualen der Sinne. Womit die einzelne Seele gesündigt hat, damit wird sie auf furchtbare, nicht zu beschreibende Weise gepeinigt. Es gibt schreckliche Höhlen und Abgründe der Peinigung, wo sich eine Qual von der anderen unterscheidet.

Angesichts dieser entsetzlichen Pein wäre ich gestorben, hätte mich nicht die Allmacht Gottes erhalten. Der Sünder soll wissen, daß er mit dem Sinnesorgan, mit dem er sündigt, die ganze Ewigkeit lang gepeinigt werden wird. Ich schreibe darüber auf Gottes Befehl, damit keine Seele sich ausreden kann, daß es die Hölle nicht gibt, oder auch, daß dort niemand war und man nicht weiß, wie es dort ist.

Ich, Schwester Faustine, war auf Gottes Geheiß in den Abgründen der Hölle, um den Seelen zu berichten und zu bezeugen, daß die Hölle existiert. Jetzt kann ich darüber nicht reden, denn auf göttliche Anordnung muß ich das schriftlich hinterlassen. Die

Teufel hatten einen großen Haß auf mich, aber durch Gottes Befehl mußten sie mir gehorchen. Was ich niedergeschrieben habe, ist ein schwacher Schatten der Dinge, die ich sah. Eines konnte ich bemerken, dort sind meistens Seelen, die nicht an die Hölle geglaubt hatten.

Als ich zu mir kam, konnte ich mich von dem Schrecken nicht erholen, wie sehr die Seelen dort leiden. Daher bete ich jetzt noch inniger um die Bekehrung der Sünder. Ohne Unterlaß flehe ich um Gottes Barmherzigkeit für sie.»

Blick in den Himmel

Wenige Wochen später, am 27. November 1936, durfte Schwester Faustine in einer unermeßlich beglückenden Vision in die himmlische Herrlichkeit schauen:

«Heute war ich im Geiste im Himmel und schaute die unbegreiflichen Schönheiten und das Glück, das uns nach dem Tod erwartet. Ich sah, wie alle Geschöpfe unentwegt Gott Ehre und Ruhm erweisen. Ich sah, wie groß die Glückseligkeit in,Gott ist, die sich auf alle Geschöpfe ergießt, sie mit unermeßlicher Wonne erfüllt, und wie aller Ruhm und alle Ehre aus der Beglückung zur Quelle zurückkehren. Sie dringen ein in die Tiefen Gottes, das innere Leben Gottes betrachtend -des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes -, das sie niemals begreifen oder ergründen werden. Diese Quelle des Glückes ist in ihrem Wesen unveränderlich, jedoch immer neu, Freude und Seligkeit sprudelnd für alle Geschöpfe. Jetzt kann ich den heiligen Paulus verstehen, der gesagt hat: «Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört; in keines Menschenherz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben.» Und Gott gab mir eines zu erkennen, was in Seinen Augen unendlichen Wert hat -es ist die Liebe zu Ihm, Liebe, Liebe und nochmals Liebe; mit einem einzigen Akt reiner Gottesliebe ist nichts zu vergleichen. Mit welch unbegreiflicher Güte beschenkt Gott die Seele, die Ihn aufrichtig liebt.

0 glücklich die Seelen, an denen Er schon hier auf Erden Sein Wohlgefallen hat - das sind die kleinen, demütigen Seelen. Die große Herrlichkeit Gottes, die ich erkannte, wird von all jenen, die im Himmel sind, gepriesen, je nach der Stufe der Gnade und der Rangordnung, in die sie eingeteilt sind. Als ich diese Macht und Größe Gottes sah, wurde meine Seele nicht von Schauer durchdrungen, auch nicht von Angst, nein -überhaupt nicht. Meine Seele wurde von Frieden und Liebe erfüllt. Je mehr ich Gottes Größe erkenne, desto mehr freut es mich, daß Gott so ist. Auch Seine Größe freut mich unendlich und auch, daß ich so klein bin; weil ich so klein bin, trägt mich Gott in Seiner Hand und hält mich an Seinem Herzen.

O mein Gott, wie leid tun mir die Menschen, die nicht an das ewige Leben glauben; ich bete so sehr für sie, damit auch sie von einem Strahl der Barmherzigkeit erfaßt werden und Gott sie an Sein väterliches Herz ziehen möge.»

 

Last update of this page: 10.08.2019