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Novenen

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Novene zur göttlichen Barmherzigkeit

Die Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit ist, wie der Name Novene sagt, ein neuntägiges Gebet zur Vorbereitung auf das Fest der Barmherzigkeit. Dieses wird am Sonntag nach Ostern gefeiert. Die Novene beginnt daher am Karfreitag. Jeden Tag sollen durch diese Novene eine andere Personengruppen Jesu Barmherzigkeit an empfohlen werden. Die Novene wurde Sr. Faustyna von Jesus selbst offenbart (vgl. Tagebuch der Sr. Faustyna, TB 1209-1229).
Jesus spricht: "Ich werde keiner Seele, welche du zur Quelle meiner Barmherzigkeit führst, etwas versagen ... "

Jesus spricht: "Ich wünsche, dass du während der neun Tage Seelen zur Quelle Meiner Barmherzigkeit hinführst, damit sie Kraft, Trost und allerlei Gnaden schöpfen, die sie für die Mühsal des Lebens benötigen, besonders aber in der Stunde des Todes. An jedem Tag wirst du Meinem Herzen eine andere Gruppe von Seelen zuführen und sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit tauchen. Und Ich werde all´ diese Seelen in das Haus meines Vaters führen. Du wirst diese Tätigkeit in diesem und im künftigen Leben ausüben. Und Ich werde keiner Seele, die du zur Quelle Meiner Barmherzigkeit führst, etwas versagen. Du wirst Meinen Vater jeden Tag, durch Mein bitteres Leiden, um Gnaden für diese Seelen bitten." (TB 1209)

Erster Tag: Seelen der Sünder und die ganze Menschheit

Heute führe zu Mir die ganze Menschheit, besonders aber alle Sünder, und tauche sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit ein; damit tröstest du Mich in Meiner bitteren Trauer, in die Mich der Verlust der Seelen versenkt.

Wir bitten um Barmherzigkeit für die ganze Menschheit: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherziger Jesus, Deine Eigenschaft ist es, Dich unser zu erbarmen und uns zu verzeihen. Schaue nicht auf unsere Sünden, sondern auf unser Vertrauen, das wir zu Deiner unendlichen Güte haben. Nimm uns auf in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens und behalte uns ewig in ihr. Darum bitten wir durch Deine Liebe, in der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist vereint bist.

O Allmacht der Barmherzigkeit Gottes,
du Rettung des Menschen in Sünde,
Du bist Barmherzigkeit - ein Meer des Erbarmens,
Und hilfst dem, der in Demut Dich findet.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die ganze Menschheit - besonders aber auf die armen Sünder - sie ist im Barmherzigsten Herzen Jesu verschlossen. Um Seines bitteren Leidens willen, erweise uns Dein Erbarmen, damit wir die Allmacht Deiner Barmherzigkeit in alle Ewigkeit preisen. Amen. (TB 1210-1211)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes.

Zweiter Tag: Seelen der Priester und Ordensleute

Heute führe zu Mir alle Seelen der Priester und Ordensseelen und tauche sie in Meine unergründliche Barmherzigkeit ein; Sie gaben Mir die Kraft, das bittere Leiden zu ertragen. Durch sie, wie durch Kanäle, ergießt sich Meine Barmherzigkeit über die Menschheit.

Beten wir für die Priester und Ordensleute: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherziger Jesus, von Dir kommt alles, was gut ist - vervielfache in uns die Gnade, damit wir würdige Taten der Barmherzigkeit vollziehen, auf dass jene, die auf uns schauen, den Himmlischen Vater der Barmherzigkeit preisen.

Ein Born der göttlichen Liebe,
ist in reinen Herzen zu Gast. Herzen,
gewandelt im Meer des Erbarmens,
leuchten wie Sterne im Dunkel der Nacht.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die auserwählte Schar in Deinem Weinberg, auf die Seelen der Priester und Ordenleute und verleihe ihnen die Macht Deines Segens. Um des Herzensgefühles Deines Sohnes willen, in dessen Herzen sie geborgen sind, erteile ihnen die Kraft Deines Lichtes, damit sie den anderen auf dem Weg der Erlösung vorangehen können, um gemeinsam Deiner unergründlichen Barmherzigkeit Lob zu singen in alle Ewigkeit. Amen.  (TB 1212-1213)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Dritter Tag: Alle frommen und treuen Seelen

Heute führe zu Mir alle frommen und treuen Seelen und tauche sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit ein; Diese Seelen haben Mich auf dem Kreuzweg getröstet; sie waren der tropfen Erquickung im Meer der Bitterkeit.

Beten wir für die treuen Christen: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Du schenkst uns allen reichliche Gnaden aus dem Schatz Deiner Barmherzigkeit. Nimm uns in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens auf und lasse uns aus ihm in Ewigkeit nicht heraus. Wir bitten Dich darum, durch Deine unbegreifliche Liebe, in der Dein Herz zum Himmlischen Vater brennt.

Unerforscht bleibt des Erbarmens Geheimnis.
Nicht Sünder noch Gerechter kann es verstehen.
Auf alle schaust Du barmherzigen Auges,
und alle willst du mit Liebe versehen.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die treuen Seelen, wie auf die Erbschaft Deines Sohnes. Erteile ihnen, um Seiner bitteren Leiden willen, Deinen Segen und habe sie unter Deiner fortwährenden Obhut, damit sie die Liebe und den Schatz des heiligen Glaubens nicht verlieren, sondern mit der ganzen Schar der Engel und Heiligen Deine unendliche Barmherzigkeit preisen in alle Ewigkeit. Amen. (TB 1214-1215)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Vierter Tag: Seelen der Heiden, die Jesus noch nicht kennen

Heute führe zu Mir die Heiden und die, die Mich noch nicht kennen. Auch an sie habe Ich während Meines bitteren Leidens gedacht. Ihr künftiger Eifer hat Mein Herz getröstet. Tauche sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit ein.

Beten wir für die Heiden und Ungläubigen: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Gnädigster Jesus, Du bist das Licht der ganzen Welt. Nimm in die Wohnung Deines gnädigsten Herzens die Seelen der Heiden, die Dich noch nicht kennen, auf. Mögen die Strahlen Deiner Gnade sie erleuchten, damit auch sie gemeinsam mit uns die Wunder Deiner Barmherzigkeit preisen und lasse sie aus der Wohnung Deines barmherzigsten Herzens nicht mehr fortgehen.

Möge die Leuchtkraft Deiner Liebe,
der Seelen Finsternis erhellen.
Gib, dass die Seelen Dich erkennen,
Barmherzigkeit mit Lob benennen.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die Seelen der Heiden und derer, die Dich noch nicht kennen, die aber im Barmherzigsten Herzen Jesu geborgen sind. Führe sie zum Licht des Evangeliums. Diese Seelen wissen nicht, wie groß das Glück ist, Dich zu lieben. Bewirke, dass auch sie die Freigebigkeit Deiner Barmherzigkeit rühmen in alle Ewigkeit. Amen. (TB 1216-1217)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Fünfter Tag: Seelen der Häretiker und Abtrünnigen

Heute führe zu Mir die Seelen der Häretiker und Abtrünnigen und tauche sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit ein; Im bitteren Leiden zerrissen sie Meinen Leib und Mein Herz - das ist Meine Kirche. Wenn sie zur Einheit der Kirche zurückkehren, dann heilen Meine Wunden und damit lindern sie Meine Qualen.

Beten wir für die im Glauben Irrenden: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Du bist die Güte selbst. Du versagst denen, die Dich darum bitten, die Erleuchtung nicht. Nimm in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens die Seelen der Häretiker und Abtrünnigen auf und führe sie in Deinem Licht zur Einheit der Kirche. Entlasse sie nicht aus der Wohnung Deines Barmherzigsten Herzens und bewirke, dass auch sie die Großzügigkeit Deiner Barmherzigkeit preisen.

Selbst jenen, die Dein Gewand der Einheit trennten,
fließt aus Deinem Herzen Barmherzigkeit zu.
Die Allmacht Deiner Barmherzigkeit, o Gott,
führt diese Seelen aus Fehler und Not.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die Seelen der Häretiker und Abtrünnigen, die Deine Güter vergeudeten und Deine Gnaden missbrauchten, indem sie hartnäckig an ihren Fehlern festhielten. Siehe nicht auf ihre Fehler, sondern auf die Liebe Deines Sohnes und auf Sein bitteres Leiden, das Er auf Sich für sie genommen hat, weil auch sie im Barmherzigsten Herzen Jesu eingeschlossen sind. Bewirke, dass auch sie Deine große Barmherzigkeit preisen in alle Ewigkeit. Amen. (TB 1218-1219)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Sechster Tag: Stille und demütige Seelen

Heute führe zu Mir stille und demütige Seelen und auch die der kleinen Kinder und tauche sie in Meine Barmherzigkeit ein; Diese Seelen haben die größte Ähnlichkeit mit Meinem Herzen. Sie stärkten Mich in Meinen bitteren Todesqualen. Ich betrachte sie als Meine Engel auf Erden, die Meine Altäre bewachen werden. Über sie ergieße Ich ganze Ströme von Gnaden. Meine Gnade kann lediglich eine demütige Seele entgegennehmen; demütigen Seelen schenke ich Mein Vertrauen.

Beten wir für die Kinder und demütige Seelen: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Du selbst hast gesagt: Lernt von Mir, ich bin sanftmütigen und demütigen Herzens, nimm in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens sanftmütige und demütige Seelen auf und die Seelen kleiner Kinder. Diese Seelen entzücken den ganzen Himmel und finden beim Himmlischen Vater besonderes Wohlgefallen. Sie sind der Blumenstrauß vor Gottes Thron und Gott Selbst erfreut sich an ihrem Duft. Diese Seelen haben im Herzen Jesu eine ständige Wohnung und sie singen ununterbrochen das Loblied der Liebe und Barmherzigkeit bis in Ewigkeit.

Die Seele, die wahrhaft demütig, still,
atmet das Paradies schon hier auf Erden.
Der Duft ihres demütigen Herzens
kann selbst dem Schöpfer zur Freude werden.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf stille, demütige Seelen und auf die Seelen kleiner Kinder, die in der Wohnung des Barmherzigsten Herzen Jesu geborgen sind. Diese Seelen ähneln Deinem Sohn am meisten, der Wohlgeruch dieser Seelen erhebt sich von der Erde und reicht bis zu Deinem Thron. Vater der Barmherzigkeit und jeglicher Güte, ich flehe zu Dir durch die Liebe und das Wohlgefallen, die Du an diesen Seelen hast, segne die ganze Welt, damit alle Seelen gemeinsam Deiner Barmherzigkeit Lob singen in alle Ewigkeit. Amen. (TB 1220-1223)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Siebenter Tag: Seelen die die Barmherzigkeit Gottes besonders ehren

Heute führe zu Mir die Seelen, die Meine Barmherzigkeit besonders ehren und rühmen und tauche sie in Meine Barmherzigkeit ein; Diese Seelen haben Mein Leiden am meisten beklagt und sie sind am tiefsten in Meinen Geist eingedrungen. Sie sind das lebendige Spiegelbild Meines barmherzigsten Herzens. Diese Seelen werden im künftigen Leben in besonderer Helligkeit erstrahlen. Keine von ihnen verfällt dem Feuer der Hölle; in der Stunde des Todes werde Ich jede von ihnen besonders verteidigen.

Beten wir für diejenigen, welche die göttliche Barmherzigkeit verehren und verbreiten: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Dein Herz ist die Barmherzigkeit selbst. Nimm in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens jene Seelen auf, die die Größe Deiner Barmherzigkeit besonders verehren und verherrlichen. Diese Seelen sind mächtig durch die Kraft Gottes, selbst in jeder Pein und Widerwärtigkeit; sie gehen voran im Vertrauen auf Deine Barmherzigkeit. Diese Seelen sind mit Jesus vereint und tragen auf ihren Schultern die gesamte Menschheit. Strengem Gericht werden sie nicht unterzogen, weil sie im Tode von Deiner Barmherzigkeit umhüllt sein werden.

Die Seele, die des Herren Güte preist,
erfahrt auch Seine besondere Liebe.
Sie ist dem lebendigen Quell' ganz nah,
und schöpft Gnaden aus der Barmherzigkeit.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf stille Seelen, die Deine größte Eigenschaft, das ist die unergründliche Barmherzigkeit, preisen und ehren - sie sind im Barmherzigsten Herzen Jesu eingeschlossen. Diese Seelen sind das lebendige Evangelium. Ihre Hände sind mit barmherzigen Taten gefüllt und Ihre Seelen, überfüllt mit Freude, singen dem Höchsten ein Lied der Barmherzigkeit. Ich flehe zu Dir, Gott, erweise Ihnen Barmherzigkeit gemäß der Hoffnung und dem Vertrauen, die sie zu Dir haben. Möge sich an ihnen das Versprechen Jesu erfüllen, Der ihnen sagte: Seelen, die Meine unergründliche Barmherzigkeit verehren, werde Ich Selbst wie Meine eigene Ehre verteidigen, im Leben und besonders in der Stunde des Todes. Amen.  (TB 1224-1225)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Achter Tag: Seelen des Fegefeuers

Heute führe zu Mir Seelen, die im Gefängnis des Fegefeuers sind, und tauche sie in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit ein; Mögen die Ströme Meines Blutes ihren Brand kühlen. Diese Seelen werden von Mir sehr geliebt. Sie leisten Meiner Gerechtigkeit Genugtuung. Es steht in deiner Macht, ihnen Linderung zu bringen. Nimm aus dem Schatz Meiner Kirche alle Ablässe und opfere sie auf für sie... O würdest du ihre Qualen kennen, du würdest ununterbrochen geistige Almosen für sie opfern und ihre Schuld an Meine Gerechtigkeit abtragen.

Beten wir für die armen Seelen im Fegefeuer: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Du selbst hast gesagt, dass Du Barmherzigkeit verlangst. So führe ich in die Wohnung Deines barmherzigsten Herzens die Seelen des Fegefeuers, die Du sehr lieb hast, die sich aber dennoch aus Deiner Gerechtigkeit loskaufen müssen. Mögen die Ströme Deines Blutes und Wassers, die Deinem Herzen entrinnen, die Glut des reinigenden Feuers verlöschen, auf dass auch dort die Macht Deiner Barmherzigkeit gepriesen werde.

Aus dem quälenden Feuer des Reinigungsortes,
steigt Seufzen auf zu Deinem Erbarmen.
Und sie erfahren Linderung, Trost,
durch Dein Blut und Wasser - verströmt für die Armen.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die im Fegefeuer leidenden Seelen, die im Barmherzigsten Herzen Jesu geborgen sind. Ich flehe zu Dir durch das bittere Leiden Jesu, Deines Sohnes, und durch die ganze Verbitterung, mit der Seine Heiligste Seele überströmt wurde, erweise Deine Barmherzigkeit den Seelen, die unter dem Auge Deiner Gerechtigkeit sind. Schau auf sie nicht anders, als durch die Wunden Deines Vielgeliebten Sohnes, Jesus; denn wir glauben daran, dass Deine Güte und Dein Erbarmen ohne Zahl ist. Amen. (TB 1226-1227)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

Neunter Tag: Erkaltete Seelen

Heute führe Mir erkaltete Seelen herbei und tauche sie in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit; Diese Seelen verwunden Mein Herz am schmerzlichsten. Im Ölgarten erfuhr Meine Seele den größten Abscheu von einer [einzigen] erkalteten Seele. Kalte Seelen waren der Grund für Meine Worte: Vater nimm diesen Kelch hinweg, [doch nur] wenn es Dein Wille ist. Ihr letzter Rettungsanker ist die Flucht zu Meiner Barmherzigkeit.

Beten wir für die erkalteten, lauen Seelen: Vaterunser, Ave Maria, Gloria Patri

Barmherzigster Jesus, Du bist das reinste Erbarmen; ich bringe in die Wohnung Deines Barmherzigsten Herzens erkaltete Seelen. Mögen sich diese vereisten Seelen, die toten Leibern ähneln und Dich mit solchem Ekel erfüllen, am Feuer Deiner reinen Liebe aufwärmen. O Barmherzigster Jesus, gebrauche die Allmacht Deiner Barmherzigkeit und ziehe sie hinein in die Glut Deiner Liebe und schenke ihnen heilige Liebe, denn du vermagst alles.

Feuer und Eis gehören nicht zusammen,
eines von ihnen schmilzt oder verlischt.
Doch Deine Barmherzigkeit, guter Gott,
bringt Hilfe dem noch größeren Nichts.

Ewiger Vater, siehe mit dem Auge der Barmherzigkeit auf die kalten Seelen, die im Barmherzigsten Herzen Jesu geborgen sind. Vater der Barmherzigkeit, ich flehe zu Dir durch das bittere Leiden Deines Sohnes und durch Sein dreistündiges Sterben am Kreuz, erlaube, dass auch sie den Abgrund Deiner Barmherzigkeit preisen. Amen.  (TB 1228-1229)

Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes

[Ende.]

Quellen: http://www.gott-ist-barmherzig.at/ und http://www.faustyna-barmherzigkeit.com/novene-barmherzigkeit-gottes.htm

Links:

bulletBarmherzigkeitsrosenkranz teilweise zum Anhören: http://www.gott-ist-barmherzig.at/index.php/verein

Novene zum Heiligen Geist

 

Novene zum Heiligen Geist

 von Gertrud Dorner
© Parvis-Verlag
Bestell-Nr. D5542

+ Eingangs-Gebet: Pfingstsequenz

Einleitung

„Wir halten eine Novene zum Heiligen Geist, wenn uns eine bedeutsame Frage beschäftigt, wenn wir eine Entscheidung treffen müssen, damit wir im Lichte des Heiligen Geistes das Richtige wählen. Wir beten neun Tage um den Geist Gottes, wenn unsere Seele matt ist und seine belebende Kraft braucht. Aber wir bleiben nicht bei unseren eigenen Sorgen stehen. In weiter apostolischer Gesinnung schließen wir alle Menschen in unseren Bitten um die Gnadenfülle des göttlichen Geistes ein. Wir nehmen das Büchlein auch zur Hand, wenn Pfingsten naht und wir unsere Seele auf das Kommen des Heiligen Geistes bereiten.

 Größeren, namentlich erwachsenen Firmlingen möge es helfen in der Vorbereitung auf den Empfang des großen Sakramentes „Sakramentes der Vollendung“.

Diese Schrift ist so angeordnet, dass sie Gebet und eigenes Bemühen um die Gaben des Heiligen Geistes verbinden lehrt. Die Lesungen beleuchten das Wesen und Wirken der einzelnen Gaben des Heiligen Geistes. Daher sollte die Lesung durchbetrachtet werden. Die Gebete sind dem reichen Gebetschatz der Kirche entnommen, so dass wir im Geist unserer Mutter bitten. Der Leitgedanke, die Übung und das Stoßgebet begleiten und durch den Tag.

  

Auf dein Wort hin, o Herr!

 Jesus befahl ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen,
sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten (Apg 1,4)

 

Zum letzten gemeinsamen Gang ruft der Herr seine Jünger zusammen. Seine Seele bewegt jubelnde Freude beim Gedanken an die Heimkehr zum Vater, aber auch die Sorge um seine Jünger. Viel Unklarheit, Schwäche, Mutlosigkeit war noch in den Aposteln, und doch sollten sie bald hinausziehen, seinen Auftrag zu erfüllen: „Gehet in alle Welt und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ Aber er hatte ihnen ja am Abend vor seinem Leiden versprochen, sie nicht allein zu lassen, sondern einen anderen Tröster zu senden, der bis an das Ende bin ihnen bleiben werde. Auf diesen stärkeren Geist sollten sie warten, und er befiehlt ihnen daher ausdrücklich „Jerusalem nicht zu verlassen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten“

Wie lange müssen sie warten, wann und wie wird die Ankunft des Heiligen Geistes sein? Das sagt der Heiland nicht. Aber die Jünger folgen, gehen freudig zurück in den Abendmahlssaal und beten neun Tage, bis der Heilige Geist sie erfüllte und umwandelte.

Das ist die erste Novene, die erste neuntägige Andacht, von Christus selbst angeordnet und gehalten von den Aposteln und der lieben Gottesmutter um die größte Gottesgabe, um den Heiligen Geist. Seitdem befolgen die Christen die Mahnung des Heilands, den ungestümen Freund nachzuahmen, der nicht nachlässt zu bitten, besonders auch durch neuntägige Andachten. Man darf natürlich nicht meinen, wer eine Novene hält, werde unbedingt erhört, wie er es will. Das beharrliche und vertrauensvolle Gebet muss immer ausklingen in: „Nicht mein, sondern dein Wille, o Herr, geschehe.“ Wenn wir neun Tage lang besonders um die Gnadengaben des Heiligen Geistes bitten, dann kann es nicht anders sein, als dass unsere Seele erleuchtet und gestärkt wird, auch wenn wir das nachher nicht sofort in uns wahrnehmen.

1. Tag

Komm, o Geist der Weisheit!

 „Wenn jemand von euch der Weisheit bedarf,
so erbitte er sie von Gott, der sie allen in Fülle gibt!“ (Jak 1,5)

 Die kostbarste Gnadengabe des Heiligen Geistes ist die Weisheit. Sie ist nach dem heiligen Bonaventura die übernatürlich bleibende, vom Heiligen Geist eingegossene Fähigkeit Gott zu erkennen und ihn mit innerer Freude zu lieben. Erkenntnis der Wahrheit in Gott und Liebe Gottes bis zur höchsten Stufe, die der Mensch erreichen kann, das ist die Weisheit. Die Gabe der Weisheit ist die höchste der Gnadengaben des Heiligen Geistes. Sie umfasst alle anderen Gaben. Sie lenkt unseren Sinn auf das eine Notwendige: Gott suchen. Gott finden ist der Anfang und Gipfelpunkt aller Weisheit. Wer wirklich weise ist, sieht und liebt nur mehr Gott, beurteilt alles im Lichte Gottes und erhält dadurch einen unverrückbaren Standpunkt, der innere Ruhe und Sicherheit in allen Lebenslagen gibt.

Wir können darum nicht innig genug um diese Gabe des Heiligen Geistes flehen; denn sie ist „besser als alle Kostbarkeiten, und alles, was man ersehnt, kann ihr nicht gleichgestellt werden“, sagt das Buch der Sprüche. Und der heilige Jakobus schildert uns die erstrebenswerte Wirkung dieser köstlichen Gottesgabe: „Die Weisheit, die von oben kommt, ist rein, friedsam, bescheiden, nachgiebig, dem Guten hold, voll Barmherzigkeit und guter Früchte. Sie richtet und heuchelt nicht“ (Jak 3,17).

bulletGebet: Wir bitten dich, Herr, huldvoll gieße unseren Herzen ein den Heiligen Geist, ihn, dessen Weisheit uns schuf und dessen Voraussicht uns leitet. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Ich will alles, was mir heute begegnet, im Lichte der ewigen Weisheit sehen.
bulletStoßgebet: O Gott, lass mich dich erkennen, lass mich mich erkennen! (Hl. Augustinus)
bulletO Maria, Sitz der Weisheit, bitte für uns!

2. Tag

 Komm, o Geist des Verstandes!

 „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich gesagt habe.“ (Joh 14,26).

Wie weh tat es oft dem Erlöster, dass seine Zuhörer, sogar seine eigenen Jünger seine Worte und Absichten nicht recht verstanden. Manches wollte er ihnen auch noch nicht offenbaren, sondern erst durch den Heiligen Geist mitteilen. Der Geist des Verstandes lässt uns die göttlichen Wahrheiten besser verstehen, sie tiefer erfassen. Seinem Licht verdanken wir es, wenn wir die verborgenen Tiefen der übernatürlichen und selbst der natürlichen Erkenntnisweg im hellen Licht aufstrahlen. Um dieses Gnadenlicht müssen wir aber innig bitten, denn nur den demütigen, den gelehrigen, aufgeschlossenen Seelen offenbart sich Gott. Wie wichtig dieses Wachsen an Erkenntnis, dieses tiefere Eindringen in die unerschöpflichen Reichtümer unseres Glaubens ist, sagt der Pater Momme Nissen: „Wir kommen nicht voran in der Liebe zu Gott ohne ein Fortschreiten in der Erkenntnis Gottes.“

Wodurch gelangen wir aber zu einer größeren Gotteserkenntnis? Zu dem Gebet um die Gabe des Verstandes muss das eigene Bemühen kommen. Wir müssen Gottes Wort hören, die Heilige Schrift besser kennen lernen, eine Gesamtdarstellung der Glaubenslehre lesen, um ihre inneren Zusammenhänge zu sehen; müssen die Geschichte der Kirche lesen, in der uns das Walten des Heiligen Geistes offenbar wird. Sollte es wirklich nicht möglich sein, täglich wenigstens fünf Minuten der religiösen Weiterbildung zu widmen?

bulletGebet: Verleihe, wir bitten, allmächtiger Gott, dass der Glanz deiner Klarheit über uns erstrahle und dass das Licht deines Lichtes die Herzen der durch deine Gnade Wiedergeborenen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes befestige. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Ich will heute darüber nachdenken, welche Lücken ich in meinem religiösen Wissen ausfüllen muss und wie ich das tun kann.
bulletStoßgebet: Komm Heiliger Geist, erleuchte die Herzen deiner Gläubigen.
bulletO Maria, erflehe mir die Gabe des Verstandes, die mich in alle Wahrheit einführt.

3. Tag

 Komm, o Geist des Rates!

 „Seliges Licht erfüllt das Innere derer, die dir gläubig vertrauen.“ (Pfinstsequenz)

Wir denken kaum so oft daran, den Gnadenbeistand des Heiligen Geistes anzurufen, als in den Stunden der Ratlosigkeit . Vom Geist des Lichtes erwarten wir die Aufhellung einer dunklen Frage. Gut ist es, wenn wir bei ihm Rat holen, denn dadurch stellen wir schon von selbst die Frage in das Licht der Ewigkeit und wollen bei unserer Entscheidung uns von dem Gedanken leiten lassen: „Was kann unter diesen Umständen der Wille Gottes sein?“ - „Wie werde ich am Ende meines Lebens, wenn alle menschlichen Rücksichten, alle erdhaften Interessen schwinden, darüber denken?“

Auch in den kleinen Alltagsfragen müssen wir zum Quell des Lichtes gehen, damit wir dort die richtige Antwort bekommen. Große Entscheidungen haben wir selten zu treffen, aber aus den kleinen Angelegenheiten setzt sich unser Leben zusammen. Und überdies im Reich der Gnade wie der Natur erleben wir es so oft: Kleine Ursache, große Wirkung. Dieses Bitten um das Licht des Heiligen Geistes, dieses Horchen auf seinen Rat, seine Anregungen und Einsprechungen setzt voraus, dass wir in lebendiger Beziehung zu ihm stehen, dass wir innerlich feinhörig sind, nicht betäubt von den äußeren Eindrücken. Zu den tröstlichen Abschiedsworten unseres Herrn gehört das Wort vom immerwährenden Wohnen des Heiligen Geistes in uns. Warum besprechen und beraten wir so vieles mit Menschen, die uns oft nicht helfen können, anstatt mit dem göttlichen Beistand in uns, der uns mit seinem Licht den rechten Weg zeigt?

bulletGebet: Wir bitten dich, Herr, unser Gott, gib uns in deiner Güte allezeit den Geist, das Rechte zu denken und zu vollbringen; ohne dich können wir nicht bestehen, so gib uns die Kraft, zu leben, wie es deinem Willen entspricht. Durch Christus, unsern Herrn.
bulletLeitgedanke: Ich will heute in allen Fragen den Heiligen Geist um sein Licht bitten.
bulletStoßgebet: O Quelle des Lichtes, sende aus dein Licht und deine Wahrheit.
bulletMutter vom guten Rat, bitte für uns.

4. Tag

 Komm, o Geist der Stärke!

 „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen,
der über euch kommen wird.“ (Apg 1,8)

Diese Verheißung des Erlösers erfüllt uns mit Vertrauen und Zuversicht. Denn die Gabe des Rates, um die wir gestern gebetet haben, nützt allein noch nicht viel. Zu ihr muss die Gabe der Stärke kommen. Denn oft genug wüssten wir schon, was der Wille Gottes von uns fordert, aber wir haben nicht die Kraft, ihn zu erfüllen. Täglich spüren wir es, dass wir schwach, matt, unfähig zum Guten sind und wie sehr wir die stärkende, umwandelnde Kraft des Heiligen Geistes brauchen im Kampf gegen das Böse, im Ringen um das Gute. Die Gabe der Stärke will uns besonders dazu befähigen, Opfer zu bringen, dem Rufe Gottes zu folgen, wenn er Schweres von uns verlangt.

Am Reden und Handeln der Apostel vor und nach der Geistessendung sehen wir ganz deutlich, welche Sinnesänderung der Heilige Geist bewirkt, mit welchem Mut, mit welcher Entschlusskraft, mit welch ausdauernder, alle Hindernisse überwindender Festigkeit er die Seele erfüllt, die ihn darum bittet. Die Tage des Gebetes um die Gnaden des Heiligen Geistes sollen uns auch einen Schritt weiterbringen in der Selbstverleugnung, in der Entsagung, im Verzicht auf irgendeine Anhänglichkeit, die die vollständige Hingabe an die Leitung des Heiligen Geistes noch hemmt. Großmut und Opferbereitschaft muss eine Frucht dieser neuntägigen Andacht sein.

bulletGebet: O Gott, du Stärke aller, die auf dich hoffen, sei huldvoll nahe, da wir rufen zu dir; wir sterbliche Menschen vermögen in unserer Schwachheit nichts ohne dich, so komm uns du mit deiner Gnade zu Hilfe; gib, dass wir treu deine Gebote befolgen und so dir gefallen in unserem Sterben und in der Tat. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Der Heilige Geist weiß nichts von einem weichlichen Zögern. (Hl. Ambrosius)
bulletStoßgebet: Geist der Stärke, erfülle und belebe uns!
bulletStarke Jungfrau, bitte für uns!

5. Tag

Komm, o Geist der Wissenschaft!

 „Der Allmächtige gibt den Menschen Einsicht.“ (Jesus Sirach 38,6)

Die Gabe der Wissenschaft befähigt uns, Gutes vom Bösen, Wahres vom Falschen zu unterscheiden und Gott zum Mittelpunkt alles Wissens zu machen. Mit dem Licht der wahren Wissenschaft durchdringen wir auch die Gebiete des weltlichen Wissens; doch wir bleiben nicht dabei stehen, sondern dringen zum Mittelpunkt allen Seins, zu Gott vor. Die wahre Wissenschaft ist die Erkenntnis aller Dinge in Gott. Das Licht des Heiligen Geistes lässt Anfang und Ende alles Geschaffenen erkennen, gibt Antwort auch die Fragen: Woher, wohin, wozu, warum?

Die Gabe der Wissenschaft ist eng verwandt mit der Gabe des Verstandes, namentlich durch ihre Zwecke. Beide wollen uns eine Kenntnis und Erkenntnis göttlicher Wahrheiten vermitteln, die ihren Beweggrund nicht in rein natürlicher Wissbegier, sondern in der Liebe haben, diese besser zu erkennen suchen, um mehr lieben zu können: „Das ist die Wissenschaft, die sich in Liebe wandelt, die Wissenschaft der Tat. Ein Studium, das solche Wissenschaft anstrebt, ist die Entfaltung unseres Glaubens; es wird zum Gebet, zur Beschauung. Das ist die Wissenschaft, die uns Not tut und die gefördert werden muss, denn sie ist „die Quelle neuer Liebe“, sagt Abt Marmion in seinem Buch Christus unser Ideal. Auch hier zeigt es sich wieder wie bei der Gabe des Verstandes, dass das göttliche Gnadenlicht des Heiligen Geistes sich mit dem Versenken in die Geheimnisse Gottes einen muss. Dann erfahren wir auch in uns, was die Pfingstsequenz verspricht: „Seliges Licht erfüllet das Innere derer, die dir gläubig vertrauen.“

bulletGebet: Verleihe uns, allmächtiger Gott, dass wir allzeit bedacht sind auf das, was des Geistes ist, und so in Wort und Tat vollbringen, was dir gefällt. Durch Christus, unsern Herrn. Amen
bulletLeitgedanke: Ich will durch tägliche geistliche Lesung meine religiösen Kenntnisse erweitern und vertiefen.
bulletStoßgebet: die Gnade des Heiligen Geistes erleuchte uns Herz und Sinn.

6. Tag

 Komm, o Geist der Frömmigkeit!

 „Die Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist,
der uns gegeben ist.“ (Röm 5,5)

Am heutigen Tag wollen wir unser Gebet zum Heiligen Geist verdoppeln, unser Verlagen nach seiner Gnade noch steigern; denn wir bitten heute um die Gnade noch zu steigern; denn wir bitten heute um die Gabe der Frömmigkeit, um eine innige, tiefe, rückhaltlose Liebe zu Gott. Wir gehen zum göttlichen Feuergeist, damit er uns durchglühe. Wir gehen zum Quell der Liebe zu Gott. Wir gehen zum göttlichen Feuergeist, damit er uns durchglühe. Wir gehen zum Quell der Liebe, um aus ihr all die Gesinnungen zu schöpfen, die wir als Kinder Gottes gegen unseren Heiland und Erlöser haben sollten und gerade der Geist der Frömmigkeit uns geben will: Hingabe, Dankbarkeit, Vertrauen, Freude an allem, was sich auf Gott bezieht. Der Heilige Geist ist es, der uns die Gnade gibt, Gott zu lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzem Gemüte und aus allen unseren Kräften. Er verleiht auch die starke Liebe zu Gott, die in jeder inneren und äußeren Prüfung standhält, auch dann, wenn das Gefühl der Liebe nicht mehr spürbar ist, sondern wir die Liebe nur mehr durch die Tat zeigen können.

Die Feuerzungen, durch die der Heilige Geist uns mit der Gottesliebe erfüllt, entzünden auch die Nächstenliebe in uns, drängen uns zur Sorge dafür, dass Gott auch von anderen geliebt wird. Gottesliebe und Nächstenliebe gehören ganz eng zusammen. Der heilige Petrus, den der Pfingstgeist so mächtig durchglühte und umwandelte, sagt: „Zeigt in der Frömmigkeit die Bruderliebe und in der Bruderliebe die Gottesliebe.“ (2 Petr 1,7)

bulletGebet: O Gott, unsichtbare Güter hast du denen bereitet, die dich lieben; senke in unser Herz die Glut deiner göttlichen Liebe, damit wir in allem und über alles dich lieben und deine Verheißungen erlangen, die größer sind als all unser Sehnen. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Ich will heute oft einen Akt der Liebe zu Gott erwecken.
bulletStoßgebet: Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner göttlichen Liebe.
bulletO Maria, Mutter der schönen Liebe, bitte für uns!

7. Tag

 Komm, o Geist der Gottesfurcht!

 „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit.
Heilvolle Einsicht gibt sie allen, die sie üben.“ (Psalm 111, 10).

Zu Gotteskindern hat uns der Heilige Geist in der Taufe gemacht. Zur Behütung und Entfaltung dieser Gnade erfüllt er uns mit dem Geiste der heiligen Furcht. Nicht knechtiche Furcht, die die Sünde nur wegen der Strafe meidet, will er uns geben, sondern die Furcht der Kinder, einen gütigen Vater zu beleidigen oder ihn zu verlieren. Diese Furcht quillt aus der Liebe zu Gott und aus der Kenntnis der eigenen Gebrechlichkeit. Je vertrauensvoller und kindlicher unsere Hingabe an Gott ist, um so wachsamer und vorsichtiger sind wir, Gott zu missfallen. Ja, wir bemühen uns vielmehr, seinen Willen auch im Kleinsten zu erfüllen, seinen Gnaden zu entsprechen.

In den Psalmen kehrt oft der Gedanke wieder: „Selig, wer den Herrn fürchtet.“ Wie sollte die Gottesfurcht nicht froh machen, da sie alles fernhält, was sich zwischen Gott und unsere Seele stellen und die beseeligende Verbindung mit Gott stören könnte! Sie gibt schon  hier die Freude eines guten Gewissens, den Friedens mit den Menschen und die Hoffnung auf die ewige Vereinigung mit Gott.

Diese Tage des besonderen Bittens um das Kommen des Heiligen Geistes sollen unseren Blick schärfen für alles, was seiner gnadenvollen Einkehr in uns sich hemmend in den Weg stellen könnte. Sie sollen uns nachdenklich machen und die Frage vorlegen: „Was missfällt dem Heiligen Geist in meinem Innern, das sein würdiger Tempel sein soll? Wieweit leitet der Geist der Gottesfurcht meine Gesinnung, mein Reden und Handeln, mein Verkehr, mein Verkehr mit den anderen?

bulletGebet: Gib uns die Gnade, o Herr, dass wir allezeit deinen heiligen Namen ebenso fürchten wie lieben; niemals willst du ja deine Führung denen versagen, die du begründest in treuer Liebe zu dir. Durch Christus unsern Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Ich will mich heute mit besonderer Sorgfalt hüten, Gott auch nur im geringsten zu beleidigen.
bulletStoßgebet: Heiliger Geist, durchdringe mich mit deiner heiligen Furcht. Erschaff in mir ein reines Herz.
bulletReinste Mutter, bitte für uns!

8. Tag

 Maria, Gnadenvolle, bitte für uns!

 „Sie verharrten einmütig im Gebet … mit Maria, der Mutter Jesu.“ (Apg 1,14)

Wir finden keine Darstellung des Pfingstfestes, in der nicht die Gottesmutter im Mittelpunkt der betenden Gemeinde wäre. Mit welcher Inbrunst mag sie den Heiligen Geist erfleht haben! Besser als die Apostel hat sie ihren Sohn, die Absichten seines Herzens, seine Verheißungen verstanden. - „Sie bewahrte alle Worte in ihrem Herzen.“ Deshalb wusste sie auch, wie viel von der gnadenreichen Ankunft des Heiligen Geistes für die Apostel, für die ganze Kirche abhängt. Voll Vertrauen legen wir daher unsere Bitten um die Gnadenhlife des Heiligen Geistes in ihr gütiges, verstehendes Herz. Wir wissen: die Braut des Heiligen Geistes, die Mutter der göttlichen Gnade wird uns ihre mächtige Fürsprache nicht versagen, wenn sie unsere Sehnsucht und unser Bemühen um eine gute Vorbereitung auf die Ankunft des Heiligen Geistes sieht.

Siebenfach ist der Gnadenstrom des Heiligen Geistes, den wir in diesen Tagen betrachtet und erfleht haben. Die Mutter „voll der Gnade“ ist ganz erfüllt von ihm, und in mütterlicher Liebe wird sie den Heiligen Geist bitten, dass er auch unsere Seele überflute. Betaut mit der Gnade des Heiligen Geistes wird unsere Seele dann auch etwas von seinen Früchten hervorbringen, die da sind: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit.

bulletGebet: Aufsteige zu dir, o Herr, die Gabe unserer Liebe; höre auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria, die du aufgenommen hast in den Himmel, und entzünde unser Herz mit dem Feuer der Liebe, auf dass es sich immerfort sehne nach dir. Durch Christus, unsern Herrn. Amen. (Maria Himmelfahrt)
bulletLeitgedanke: Ich will heute oft die Mutter der göttlichen Gnade bitten, mir die Gnadengaben des Heiligen Geistes zu vermitteln.
bulletStoßgebet: Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade!

9. Tag

 Komm, Heiliger Geist, komm!

 „Gott gibt den guten Geist denen, die ihn darum bitten.“ (Lk 11,13)

Heute finden wir uns zum letzten Mal bei dieser Novene im harrenden Jüngerkreis ein und vereinigen unser sehnsuchtsvolles Bitten mit dem Flehruf der Apostel. Immer inniger wird unser Ruf: Komm, Heiliger Geist, komm! Gott selbst will, dass wir ein heißes Verlangen nach ihm, nach geistlichen Gütern haben. Selig preist der Heiland alle, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, und verheißt aber auch die Sättigung.

Wir fassen heute nochmals die Vorsätze und Entschlüsse zusammen, welche die Betrachtung der Gnadengaben des Heiligen Geistes in uns geweckt hat, damit wir alles entfernen, was der gnadenreichen Einkehr des Heiligen Geistes im Wege stehen könnte. Mit dem Psalmisten sprechen wir: „Ein reines Herz erschaff in mir, o Gott, und den rechten Geist erneuere in meinem Inneren!“

So kann es nicht ausbleiben, dass etwas von der erleuchtenden, umwandelnden, belebenden Wirksamkeit des Heiligen Geistes auch unserer Seele zukommt. Wenn wir die Novene in einem bestimmten Anliegen gehalten haben, dann überlassen wir es doch Gott, wie er uns erhören will; denn wir wollen nicht die Erfüllung unserer Wünsche, sondern seine Ehre. Wir vertrauen fest, dass Gott uns die Gnade gibt, die uns am meisten befähigt, seinen Absichten zu entsprechen, ob wir diese nun sehen oder nicht sehen dürfen. Das Wort des Völkerapostels an die Römer mahne und tröste uns: „Wenn wir aber hoffen auf das, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit Geduld. Ebenso kommt auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe; denn um was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, wissen wir nicht, sondern der Geist selbst fleht für uns mit unaussprechlichen Seufzern“ (Röm 8,25-26).

bulletGebet: Allmächtiger, ewiger Gott, in deiner überströmenden Güte schenkst du den Flehenden mehr, als sie verdienen, ja mehr, als sie bitten; gieße aus über uns dein Erbarmen; vergib, was unser Gewissen bedrückt, und gewähre, um was wir zu bitten nicht  wagen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
bulletLeitgedanke: Ich will heute recht oft um die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes bitten.
bulletStoßgebet: Komm, Heiliger Geist, komm!
bulletKönigin der Apostel, bitte für uns!

+ Abschluß-Gebet: Komm Schöpfer Geist!

Novene zum Heiligen Geist, von Gertrud Dorner © Parvis-Verlag Bestell-Nr. D5542, ISBN 9782880228040.

Novene: Ein Aufschrei zum Himmel

Ein Aufschrei zum Himmel. Gott, wenn es dich gibt, dann höre auf mein Gebet!
von: Thierry Fourchaud, Cité de l'Immaculée.
Parvis-Verlag - Artikel-Nr. D5159, 6 €, ISBN 9783907525753
Sehr empfehlenswert.

Novene zu Ehren Unserer Lieben Frau von der Wunderbaren Medaille

Gebet zu Beginn:

3 x O Maria - ohne Sünde empfangen, bitte für uns die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen + jeweils 1 Ave Maria

Gebet am Ende:

O unsere Herrin und unsere Mutter, vermittle mir die Gnade (Das Gebetsanliegen) und beweise so, daß es Dir gefällt, wenn wir Dich als die Vermittlerin aller Gnaden anrufen. Bitte für uns, allerseligste Jungfrau und Gottesmutter, auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Herr Jesus Christus, unser Mittler beim Vater, du hast die allerseligste Jungfrau Maria, Deine himmlische Mutter, auch uns als Mutter und Mittlerin aller Gnaden gegeben. Gewähre, dass alle, die Dich um Hilfe anflehen, froh bekennen können, alles durch Maria empfangen zu haben.

Erster Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Menschwerdung. Denn durch Deine Vermittlung kam Gott auf diese Welt zu uns herab.

O Unsere Herrin und Mutter, vermittle mir die Gnade ... und beweise, daß es dir gefällt, wenn wir dich als "Vermittlerin aller Gnaden" anrufen. Bitte für uns, allerseligste Jungfrau und Gottesmutter. Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Zweiter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Heimsuchung Elisabeths, denn durch Deine Vermittlung hat Gott Johannes den Täufer geheiligt.

O unsere Herrin ...

Dritter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Geburt Christi, denn Du hast das Jesuskind den Hirten gezeigt.

O unsere Herrin ...

Vierter Tag

Selige Jungfrau Maria, Heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Anbetung der Heiligen Drei Könige, denn Du hast Sie dem Jesuskind vorgestellt.

O unsere Herrin....

Fünfter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Darstellung Jesu, denn Du hast das Jesuskind in die Arme des greisen Simeon gelegt.

O unsere Herrin ...

Sechster Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehrren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Verwandlung des Wassers in Wein auf der Hochzeit zu Kana, denn durch Deine Vermittlung hat Jesus Sein erster Wunder gewirkt.

O unsere Herrin....

Siebenter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses von Golgotha, denn dort hast Dui als Mittlerin zwischen Gott und den Menschen gestanden

und Jesus hat Dich uns als Mutter geoffenbart.

O unsere Herrin....

Achter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin des Geheimnisses der Herabkunft des Hl. Geistes, denn Du hast den Hl. Geist durch die Macht Deines

Gebetes auf die Erde herabgerufen.

O unsere Herrin....

Neunter Tag

Seligste Jungfrau Maria, heilige Mutter Gottes, wir verehren Dich als die Vermittlerin im Himmel, denn wir halten es für sicher, daß uns Gott durch Deine Vermittlung die Gnaden spendet.

O unsere Herrin ....

Novene zur heiligen Anna Schäffer im Anliegen der Neuevangelisierung

Download als pdf von dieser Seite: http://www.anna-schaeffer.de/schriften.html

Novene zu Maria, der Mutter des Lebens

Link: http://www.kostbare-kinder.de/74-0-Novene-zu-Maria-der-Mutter-des-Lebens.html

 

 

Last update of this page: 10.08.2019